Die „Wunderknolle“ - Knoblauch

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Wer kennt sie nicht? – Die Wunderknolle, die in fast keinem Haushalt fehlen darf? Als Gewürz und Gemüse ist sie auf der ganzen Welt bekannt. Besonders im Mittelmeerraum, in Asien und im Nahen Osten wird der Knolle innerhalb der Küche eine große Bedeutung zugesprochen. Sie ist ein Geschmacksverbesserer oder –Verstärker und verfeinert viele Gerichte mit dem typischen Knoblauchgeschmack.
Doch die Knoblauchzehe ist nicht nur aus diesem Grund eine begehrte und allbekannte Knolle. Seit tausenden von Jahren wird sie zu medizinischen Zwecken bei der Heilung oder Prävention von Krankheiten genutzt. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg gebrauchte man die antimikrobielle Wirkung des Knoblauches um das Absterben von Gewebe und arterielle Durchblutungsstörungen infolge der Krankheit Gangrän (auch bekannt unter der Bezeichnung „Wundbrand“) vorzubeugen.

Experten belegen in Studien die Wirkungsweise

Es konnten in mehreren Studien erwiesen werden, dass der Verzehr von Knoblauchzehen vor allem auf leerem Magen optimal auf Krankheitserreger wirkt, da diese sich nicht gut vor der Wirkung der Knolle schützen können. Die Inhaltsstoffe – allen voran schwefelhaltige Stoffe wie Allicin (Abbauprodukt, das für den unangenehmen Geruch nach dem Verzehr verantwortlich ist) und Diallyldisulfid – sind für die antimikrobielle und antioxidative Wirkung des Knoblauches maßgeblich. Der Knoblauch wirkt hierdurch wie ein natürliches Antibiotikum auf den Körper.

Doch der Knoblauch besitzt viel mehr Fähigkeiten als den menschlichen Körper nur vor Krankheiten wie Schnupfen, Erkältungen und auch Grippe zu schützen. Es reguliert den Blutdruck, die Blutzirkulation, unterstützt Leber- und Nierenfunktionen, wirkt gegen Diarrhö, Herzkrankheiten und hilft bei Nervenproblemen. Darüber hinaus stimuliert es die Verdauung, den Appetit und regelt negative Auswirkungen die durch Stress verursacht werden – wie zum Beispiel die Ausschüttung der Magensäure bei starker Nervosität. In der alternativen Medizin nutzt man die Wunderknolle auch zur Entgiftung des Körpers.
Einige Experten behaupten sogar, dass der Knoblauch eine solche starke positive Wirkung auf den Körper hat, dass es selbst gegen Parasiten und Würmern wirken kann.
Weiter soll es Typhus, Diabetes, Depressionen und einige Arten von Krebs vorbeugen – was jedoch bisher nicht gänzlich erwiesen werden konnte.
Schwierig wird die Einnahme des Knoblauches wenn man dagegen eine Unverträglichkeit (/Allergie) entwickelt hat. In solchen Fällen ist es ratsam, die Zehen nicht roh zu verzehren, sondern vorher schonend im Backofen zu erhitzen bis sie eine goldbraune Farbe angenommen haben. Erst wenn hiernach extreme Nebenwirkungen wie Hautirritationen auftreten, ist zu raten, die Nutzung zu beenden. Weiterhin ergaben einige Studien, dass erhebliche Nebenwirkungen eintreten können, sollte der Knoblauch zusammen mit Medikamenten eingenommen werden, die gegen HIV/ AIDS wirken.

Wirkungsbereiche

Gegen respiratorische (Atemwegs-) Erkrankungen wie Tuberkulose, Pneumonie, Katarrh, Bronchitis und Asthma werden den Knoblauchzehen ebenfalls positive Wirkweisen Knoblauch - Weit mehr Wirkung als Mundgeruchzugesprochen. Bei der Tuberkulose reicht es schon aus, täglich eine ganze Knolle portioniert und auf verschiedene Weisen einzunehmen – roh oder schonend gegart. Auch eine Soße mit Eidotter und etwas Öl könnte eigens zu dem Zweck verwendet werden.

Bei Bronchialkrankheiten empfiehlt es sich, ein Tonikum herzustellen, welches zu etwa 200g Knoblauch, 700g Zucker und 1000ml Wasser besteht. Der Knoblauch wird hierfür mit dem Wasser aufgekocht und anschließend mit dem Zucker verfeinert. Täglich soll man 3 Esslöffel von der Flüssigkeit einnehmen.
Leidet man hingegen unter einer chronischen Bronchitis, zerkleinert man 40g gut gewaschener Knoblauchzehen in kleine Stücke und gibt diese schließlich zusammen mit etwa 45 Vol.-% Alkohol in ein Gefäß, das man fest verschließen kann. So lässt man es fünf bis sechs Tage in Ruhe stehen. In Anschluss daran werden die Knoblauchstücke aus der Flüssigkeit gesiebt und man trinkt pro Tag einen Becher der Flüssigkeit.
Dieses Gemisch kann ebenfalls bei Katarrhs und Asthma genutzt werden. Hierfür werden 15-30 Tropfen in etwas heißem Wasser gegeben und getrunken.

Studien von 1993 und 1994 ergaben ferner, dass der Cholesterinspiegel während der regelmäßigen Einnahme der Knoblauchzehen nachweislich gesunken ist. Des Weiteren folgten Studien, die nachwiesen, dass es die Einnahme genauso hilfreich ist wie viele cholesterinsenkende Medikamente.

Doch auch wenn der Knoblauch eine bedeutende Heilpflanze gegen verschiedene Krankheiten darstellt, sollte man niemals zu Gunsten einer Behandlung mit Knoblauch die medikamentöse Behandlung ohne Absprache mit dem Arzt beenden.