Papaya
Wofür ist Papaya gut
Botanischer Name: Carica papaya
Beheimatet ist die Papaya an den Küsten des tropischen Amerikas. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts haben die Spanier die Pflanze auf den Philippinen und den Antillen angepflanzt. In Hawaii wurde Papaya im 18. Jahrhundert kultiviert und dort bis heute angebaut. Ansonsten sind Australien, Indien, Brasilien, Costa Rica, Kenia und die Elfenbeinküste die wichtigsten Anbauorte.
Man unterscheidet zwei Sorten von Papayas: die mexikanische, die bis zu 5 kg schwer sein kann und die kleinere, hawaiianische Art, die man bei uns in den Geschäften sieht. Papaya wächst an einem baumähnlichen Strauch und ist für ihren süßen Geschmack und als „Zartmacher“ für Fleisch bekannt. Sie ist zunächst grün und etwas bitter im Geschmack, später wird sie buttergelb, weich und süß wie eine Birne. Auch die Form erinnert an eine Birne. In der Mitte des hellorangefarbenen Fruchtfleisches befinden sich unzählige schwarze Kerne, so groß wie Pfefferkörner. Diese Samen kann man mitessen oder man trocknet sie und mahlt sie zu Pulver. Über Salat gestreut haben sie einen leicht scharfen Geschmack, ähnlich der Kapuzinerkresse. In Papayablätter wickelt man rohes Fleisch ein, um es zart zu machen, aber auch das Pulver oder der frische Saft ergibt eine ähnliche Wirkung. Unreife Papayas werden in einigen Gebieten der Welt als Gemüseersatz gegessen, aber sie sind nur im gekochten Zustand zu empfehlen.
Die Papaya können Sie reif pur genießen. Sie ist ein leckeres Dessert oder kann mit anderen Früchten und Säften gemixt werden. Auch im Salat ist sie einfach köstlich.
Gesundheitliche Vorteile von Papaya
Papayas sind gute Vitamin C – Spender. Eine Portion enthält 144% der empfohlenen Tagesmenge. Das ist enorm, da sie damit Infektionen bekämpfen können und gute Radikalfänger sind.
Andere Vitamine machen 31% des Tagesbedarfs aus, wie das Vitamin A, das für gesunde Haut, gutes Sehvermögen, sowie für die Schleimhäute benötigt wird. Besonders wirksam ist es gegen Makuladegeneration. Papaya bietet 13% der DRV in Folsäure und reichlich an Ballaststoffen und Kalium, was den Zellen hilft, die Herzfrequenz und den Blutdruck zu kontrollieren. Die B-Vitamine, wie Folsäure, Pyridoxin (Vitamin B6), Riboflavin und Thiamin (Vitamin B1) sind Substanzen, die vom Körper benötigt, aber nicht von ihm selbst produziert werden. Hier bietet die Papaya eine wichtige Quelle und trägt wesentlich zur Verstoffwechslung bei, weshalb sie ein guter Beitrag zur gesunden Ernährung ist. Papaya ist eine natürliche Heilmittel für viele Krankheiten, darunter Arteriosklerose, Herzerkrankungen und rheumatische Arthritis und hilft, Ihr Verdauungs- und Immunsystem gesund zu erhalten. Weiterhin enthält sie auch das Flavonoid Beta-Carotin. Die Studien haben bewiesen, dass sie damit zum Schutz gegen Lungen- und Mundkrebs wirksam ist.
Andere Flavonoide, nämlich Lutein, Zeaxanthin und cryptoxanthins, haben starke antioxidative Eigenschaften gegen freie Radikale, die Ihren Körper belasten und zu vorzeitiger Alterung und degenerativen Erkrankungen beitragen können.
Papayas enthalten 212 Aminosäuren und verschiedene Enzyme, darunter Papain, einem proteolytischen Enzym, das eine entzündungshemmende Wirkung auf den Magen, auf Schwellungen und Fieber hat, was sich nach einer Operation entwickeln kann.
Papain hilft, Proteine schneller zu verdauen. Das ist bei der Behandlung von Geschwüren wirksam und kann sogar die Linderung des Reizdarmsyndroms bewirken.
Papaya-Samen wurden in der Volksmedizin verwendet, um Parasiten bei Wurmerkrankungen zu behandeln.
Nährstofftabelle
Eine Tasse gewürfelter Papaya (140 Gramm) enthält:
Kalorien | 55 |
Kohlenhydrate | 14 g |
Eiweiß | 1 g |
Zucker | 8 g |
Ballaststoffe | 3 g |
Gesundes Rezept: Fruchtige Salsa Papaya
Zutaten:
· 1 Tasse gewürfelte frische Mango
· 1 Tasse gewürfelte frische Ananas
· 1 Tasse gewürfelte Papaya
· Jalapeno-Chili, entkernt und fein gehackt
· ½ große rote Zwiebel, fein gewürfelt
· 4-5 El. frischer Limettensaft
· 1 Tl. Olivenöl oder Arganöl
· 1 Tl. Salz
· 1 El. grob gehackte frische Minze
Zubereitung:
Geben Sie die ersten fünf Zutaten in einer großen Schüssel. Dann Limettensaft, Olivenöl und Salz dazu und gut umrühren. Mit gehackter Minze servieren.
Studien über Papaya
Forscher stellten in einer Analyse fest, dass Papayas wundheilende Eigenschaften besitzt, was besonders vorteilhaft für Diabetes-Patienten ist.
Eine weitere Studie zeigt antibakteriellen Eigenschaften, was das Papaya-Enzym Papain aufweist und bei der desinfizierenden Wirkung der Wundversorgung von Vorteil ist.
Festgestellt wurde auch die Anti-Krebs-Aktivität, die die Papayasamen aufweisen, aufgrund der vorhandenen Benzyl - Glucosinolat – Verbindungen.
Tests bestätigten eine höhere Aktivität bei der Krebsbekämpfung durch Anwesenheit von Benzyl - Glucosinolat.
Zusammenfassung
Diese süße, saftige Frucht enthält etwa 300% der empfohlenen Tagesmenge an Vitamin C, das für ihre Fähigkeiten, Infektionen zu bekämpfen, bekannt ist. Das Vitamin A sorgt für gesunde Haut, Schleimhäute und gutes Sehvermögen.
Andere Nährstoffe in der Papaya enthalten Folsäure, Ballaststoffe, Kalium, B-Vitamine und einige Flavonoide, darunter Betakarotin, die zum Schutz gegen Lungen- und Mundkrebs sehr wichtig sind.
Eine der wichtigsten Zutaten in der Papaya ist das Enzym Papain, was gegen eine Reihe von Magen-Darm-Probleme wirksam ist und zur Vertreibung von Parasiten dient und damit zur Erleichterung der Symptome des Reizdarmsyndroms.
Sie können Papaya gut als Ergänzung zu anderen Früchten genießen, aber Sie können sie auch wie eine Melone aufschneiden und pur verzehren.